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Defätismus bringt nichts

Am vergangenen Dienstag hielt Alt-Bundesrat Christoph Blocher ein Pressekonferenz. Ein Journalist fragte ihn dabei, ob es den Klimawandel gebe. Folgendes war seine Antwort:

«Unsere Gletscher gehen zurück, das ist ein Fakt. Das muss deshalb sein, weil das Klima angestiegen ist, ja. Aber nehmen wir nun an, dass das von uns gemacht ist, also durch CO2-Emissionen – dann kann die Schweiz daran schlicht nichts ändern. Ob der Klimawandel tatsächlich Menschen-gemacht ist, dazu sage ich nichts. Das überlasse ich den Wissenschaftler oder dieser pseudowissenschaftlichen Diskussion, die momentan geführt wird.»

Dass Herr Blocher anerkennt, dass unsere Gletscher zurückgehen, ist definitiv positiv zu bewerten. Doch die defätistische Haltung, die Schweiz könne nichts daran ändern, ist in keinster Weise zielführend. Die Welt wurde noch nie durch diese Denkweise bewegt.
Man stelle sich nur vor, die Gründerväter hätten die selbe Einstellung gehabt. „Eine Eidgenossenschaft gründen? Unmöglich, die Habsburger sind eine viel zu grosse Übermacht, daran kann man schlicht nichts ändern.“
Es ist klar, dass es nicht reicht, wenn nur die Schweiz ihre CO2 Emissionen stoppt, um den Erhalt der Gletscher zu sichern. Sie kann aber auf diversen anderen Ebenen der Weltgemeinschaft helfen, das grösste Problem des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu lösen.