Der Liberalismus
Und was er uns bedeutet
Als liberal denkende Menschen lieben wir die Freiheit. Wir sehen Menschen als mündige Individuen, die die Freiheit haben sollten, sich zu verwirklichen und ihr volles Potential auszuschöpfen. Da der Mensch aber durchaus auch zerstörerisches Potential besitzt, erfordert diese Freiheit auch die Übernahme von Verantwortung. Solange eine Person verantwortungsvoll entscheidet und mit ihren Handlungen niemandem Schaden zufügt, sehen wir keinen Grund für staatliche Intervention.
Liberal zu sein heisst aber nicht etwa anarchistisch zu sein und den Staat abschaffen zu wollen. Im Gegenteil: Es gilt auch im staatlichen Bereich Verantwortung zu übernehmen und Errungenschaften wie die AHV für die kommenden Generationen zu bewahren. Bewahren heisst in unserer Vorstellung aber nicht, auf Biegen und Brechen am aktuellen Zustand festzuhalten. Vielmehr gilt es, den aktuellen Entwicklungen Folge zu leisten und die Errungenschaften fit für die Zukunft zu machen. Denn wenn wir den künftigen Generationen eine AHV hinterlassen, die dem demografischen Wandel nicht gerecht wird, jedes Jahr Milliardenverluste macht und auf einem riesigen Schuldenberg sitzt, ist das verantwortungslos und egoistisch.
Fortschritt lautet also die Devise, denn unsere Welt steht nicht still. Jeder Mensch hat Ideen. Fortschritt entsteht, wenn er die Möglichkeit hat, seine Ideen weiterzuentwickeln und umzusetzen. In einem liberalen Land werden sich Fortschritte durchsetzen und Obsoletes wird verschwinden. Damit dabei niemand abgehängt wird, ist es besonders wichtig, in gute Bildung und Weiterbildung zu investieren. Die obsoleten Wirtschaftszweige künstlich am Leben zu erhalten ist dagegen kontraproduktiv, nicht effizient und verhindert den Fortschritt. Ganz generell sind wir der Meinung, dass der Staat keine gesetzlichen Privilegien für Einzelpersonen oder Gruppen schaffen und das Gesetz niemanden wegen seines Geschlechts, Glaubens oder weiteren Eigenschaften benachteiligen darf.